Martina Geiger‑Gerlach

Danke Repin!

Danke Repin!

Der russische Maler Ilya Repin verbringt im 19. Jahrhundert einen Sommer in Shiryaevo, malt dort sein wichtigstes Bild und löst damit eine Kettenreaktion aus: unzählige weitere Künstler*innen und Kunstliebhaber*innen kommen, ein Museum wird eingerichtet. Auch der russische Präsident Putin besucht das Museum. Daraufhin beschenkt er das Dorf mit einer riesigen Gas Installation im öffentlichen Raum, die den Alltag der Menschen erheblich erleichtert und sie sowohl untereinander als auch mit dem übrigen Russland und den Ländern Asiens und Europas verbindet. Die Reaktion auf das skulpturale Werk ist durchweg positiv. Beeindruckt von dieser Beobachtung baue ich ein tragbares Zitat der Installation. Die Skulptur wird von vier Künstler*innen „Спасибо“ (danke)-singend durchs Dorf getragen und anschließend dem Repin-Museum überlassen.

Performance | 2011
(ca. 3 Stunden)
VII. Shiryaevo Biennale, Russland
4 Künstler*innen
1 Skulptur
( ca. 180 × 600 × 15 cm | gesammelte Plastikflaschen | Klebeband | tagesaktuelles Zeitungsfoto Wladimir Putins)

Fotoreihe | 2011
(224 cm × 13 cm)
9 C-Prints (8 C-Prints 23 × 13 cm, 1 C-Print 8 × 13 cm)

Danke Repin! Danke Repin! Danke Repin! Danke Repin! Danke Repin! Danke Repin! Danke Repin! Danke Repin!